Projekt #biotopverbund
Das KAT - Team - on Tour ! Exkursion zum Biotopverbund/Absberg
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Das KAT - Team - on Tour ! Exkursion zum Biotopverbund/Zillingdorf
Aktuelle Veranstaltungen #biotopverbund
Vielfalt fördern – Wege zu mehr Biodiversität in Gemeinden und Gärten“
mit Petra Hirner von Natur im Garten
Dienstag, 25. Februar 2025 Lanzenkirchen I Adrienn
Donnerstag, 27.Februar 2025 Pitten I VAZ
Eintritt frei!
Vortrag mit Mag.a Sabine Plodek-Freimann
Freitag, 7. März 2025 Bad Erlach | Gemeindesaal
Eintritt frei!
Der KAT hat sich dem umfangreichen Thema "BIOTOPVERBUND" angenommen und lädt alle Menschen die Interesse haben oder ihre Wissen dazu einbringen wollen, ein uns bei diesem Mamut-Projekt zu unterstützen.
Der Klimabündnis Arbeitskreis Thermengemeinden (kurz KAT) hat sich vorgenommen auf Artenvielfalt bei Pflanzen und Tieren in unseren Gemeinden Bad Erlach, Katzelsdorf, Lanzenkirchen, Pitten und Walpersbach ein verstärktes Augenmerk zu legen.
In unserer unmittelbaren Umgebung gibt es jede Menge Naturschätze die wir zusammen mit Experten, Wissenden und Interessierten erfassen wollen. Diese Erkenntnisse sollen in eine Studie einfließen, mit der wir ermitteln lassen, was es braucht, um diese Kleinode zu erhalten, zu verbinden und damit zu fördern.
Zum grundsätzlichem Verständnis des Biotopverbundes, startet der KAT im Februar mit den Natur im Garten - Informationsvortrag „Vielfalt fördern – Wege zu mehr Biodiversität in Gemeinden und Gärten“.
Ab März 2025 geht es dann mit einzelnen Treffen weiter, bei dem wieder alle eingeladen sind, mit uns Plätze zu finden, wo Vögel, Amphibien, Insekten und Pflanzen in großer Vielfalt vorhanden sind.
So ein Platz kann ein privater Garten sein, ein Hohlweg, ein kleines Biotop oder eine landwirtschaftlich genutzte Fläche.
Ziel ist es, diese Naturoasen miteinander zu verbinden - denn Natur muss wandern können, damit sie längerfristig bestehen kann - im Fachausdruck Biotopverbund.
Der KAT hat sich damit einem großen Thema angenommen und lädt alle ein die Interesse haben oder ihre Wissen dazu einbringen können, uns bei diesem Mamut-Projekt zu unterstützen.
Wir sind eine offene und parteipolitisch unabhängige Arbeitsgruppe. die sich mit viel Engagement und Herzblut dafür einsetzt, die Klimabündnis-Arbeit in unseren Regionen Bad Erlach, Lanzenkirchen, Katzelsdorf, Pitten und Walpersbach zu verbessern und zu intensivieren.
Der KAT besteht aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die sich für den Schutz der Umwelt einsetzen und konzentriert sich in seiner Arbeit auf Themenbereiche, die mit dem Klimawandel in Verbindung stehen: Mobilität, Natur- und Umweltschutz sowie Lebensstil und Konsum.
„ERSTE INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN zum Thema BIOTOPVERBUND:
Vielfalt fördern – Wege zu mehr Biodiversität in Gemeinden und Gärten“
mit Petra Hirner von Natur im Garten
Lanzenkirchen Dienstag, 25. Februar 2025
Pitten Donnerstag, 27.Februar 2025
Eintritt frei!
Vortrag mit Mag.a Sabine Plodek-Freimann
Freitag, 7. März 2025 Bad Erlach | Gemeindesaal
Eintritt frei!
Biodiversität! Biodi- was? Vielfalt schützen!
Ältere Menschen werden sich noch erinnern, dass früher nach einer Autofahrt die Windschutzscheibe voller Insekten war. Heute ist sie fast sauber, weil in den letzten 20 Jahren 70% der Insektenmasse verloren gingen.
Warum? In unserer Landschaft sind die Lebensräume für Insekten und andere Tiere immer weniger geworden. Feldraine, Böschungen, Hecken wurden entfernt, statt Wiesen gibt es Äcker.
Insekten – Bienen, Hummeln, Käfer … - bestäuben unsere Obstbäume und Gemüsepflanzen. Andere helfen beim Abbau abgestorbener Pflanzen und Tiere und so beim Umbau zu Humus, der die Pflanzen nährt. Sie alle sind Nahrung für Vögel, Fledermäuse, Igel, … die dann selbst wieder von größeren Tieren gefressen werden.
Die Insekten sind also die Basis der Nahrungspyramide.
Bei den Insekten auf der Windschutzscheibe fällt uns der Verlust auf. Durch ihren Schwund haben wir aber auch 50% der Vögel verloren. Jede zweite Amphibien-, Reptilien- und Fischart ist stark gefährdet, jede dritte Säugetierart und mehr als jede dritte Pflanzenart. Täglich sterben weltweit 150 Arten aus. Wir berauben uns damit vieler Leistungen, die intakte Natur unentgeltlich für uns erbringt – und die wir Menschen nicht ersetzen können.
Biodiversität ist die Vielfalt allen Lebens, in die wir Menschen – wir sind Teil der Natur! – eingebettet sind.
Als Grundbesitzer kann man – auch im eigenen Garten – die Artenvielfalt erhöhen, indem man z.B. manchen Streifen ein Jahr lang nicht mäht, einen Totholzhaufen anlegt oder einen abgestorbenen Baum stehen lässt. Lesesteinhaufen oder Trockensteinmauern, Wasser in der Landschaft ermöglichen mehr unterschiedliche Lebewesen.
Eine große Vielfalt der Insektenarten stellt sicher, dass keine Art zum überbordenden Schädling, z.B. für unsere Nahrungspflanzen, wird. Damit das funktioniert und auch alle anderen Tierarten überleben, müssen wir ihre Lebensräume erhalten oder wieder herstellen. Denn die Hauptursache für das Artensterben ist der Verlust der Lebensräume.
Für die genetische Vielfalt müssen sich Tiere und Pflanzen eines Lebensraumes mit denselben Arten eines anderen Gebietes austauschen können. Dafür brauchen sie in unserer zerstückelten Landschaft sichere Wandermöglichkeiten – Hecken, nicht gemähte Wiesenstreifen, Ufergehölze an Bächen, …. - die intakte Lebensräume miteinander verbinden.
Dieses Netzwerk der Naturräume nennt man dann Biotop-Verbund oder auch Biodiversitätsnetzwerk. Es zu erhalten und zu erweitern, zu unserer Freude und für die Zukunft unserer Kinder, ist unser Anliegen.
Zu diesem Thema wird Petra Hirner von NaturlmGarten Vorträge am 25.2. und 27.2. und Sabine
Plodek-Freimann am 7.3. halten.
(Elke Guttmann, KAT – Klimabündnisarbeitskreis Thermengemeinden)
Das KAT - Team - on Tour ! Exkursion zum Biotopverbund/Zillingdorf
Mehr als 10 Trittstein-Biotope hat Zillingdorf im Gemeindegebiet angelegt. Wunderschön zu sehen, was alles möglich ist und wie aus einer ökologischen Vision eine gemeinsame Umsetzung mit allen Beteiligten gelingen kann!
Bürgermeister Herr Hahn und die beiden Amtsleiter gaben Einblick in die Geschichte des Ortes und die Entstehung der 11 angelegten Biotope. Es wurden u.a. kleinere und größere Teiche angelegt, deren Pegelstände durch PV-betriebene Pumpen aus dem Grundwasser gesichert werden, Verbindungsgräben werden gepflegt, die Europäische Sumpfschuldkröte wurde ausgewildert. Beeindruckt hat, wie sehr die Bevölkerung hinter all diesen Maßnahmen steht, die über viele Jahre geplant, umgesetzt und finanziert wurden. #Biotopverbund